Das Berliner Institut will als eine der ersten deutschen Banken Kryptowährungen einlagern. Weitere Akteure stehen in den Startlöchern.
Kaum ist es da, das neue Geldwäschegesetz, das die Verwahrung von Kryptowährungen rechtssicher regelt, wagen sich interessierte Banken aus der Deckung. Die Berliner Solarisbank geht als eines der ersten deutschen Institute in die Offensive und will eine entsprechende Verwahrlösung aufbauen, wie das Handelsblatt vorab erfahren hat. Am Mittwoch sollen die Pläne offiziell verkündet werden.
Hierfür hat die Solarisbank die Tochtergesellschaft Solaris Digital Assets gegründet. Sie wird sich 2020 bei der Finanzaufsicht Bafin um eine der neu eingeführten Krypto-Verwahrlizenzen bewerben und soll im Anschluss Bitcoin und andere virtuelle Währungen im Kundenauftrag einlagern.
„Wir beschäftigen uns seit anderthalb Jahren intensiv mit dem Thema Krypto-Verwahrung“, sagte Michael Offermann, Krypto-Banking-Chef des Instituts, dem Handelsblatt. „Mit der Neuregelung im neuen Geldwäschegesetz ist ein guter Zeitpunkt gekommen, praktisch loszulegen. Schließlich sind wir kein Forschungsinstitut, sondern eine Geschäftsbank.“
Das neue Geldwäschegesetz erlaubt Banken das Angebot und die Verwahrung von Kryptowährungen. Ab 2020 können Geldhäuser ihren Kunden im Onlinebanking praktisch auf Knopfdruck neben klassischen Wertpapieren wie Aktien und Anleihen auch Kryptowährungen rechtssicher anbieten.
Quellen: https://platincoinsite.blog / www.handelsblatt.com – Originaltext von Felix Holtermann / www.solarisbank.com / https://f5crypto.com / Foto: Iaremenko Sergii / shutterstock.com