Liechtenstein setzt auf das Geschäft mit Kryptowährungen
Die digitalen Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Co. sind derzeit in aller Munde. Zug hat sich bereits als Crypto Valley der Schweiz einen Namen gemacht. Jetzt will Liechtenstein aufholen: Mit einer Börse, an der Kryptowährungen gegen herkömmliches Geld gehandelt werden können. (srf.ch – 10VOR10)
VADUZ – Während Manche noch über Sinn und Zweck der Blockchain-Entwicklungen in Liechtenstein grübeln, sind andere im Eiltempo unterwegs. Die Politik steht parat, aber sie ist nun gefordert die Weichen zu stellen, denn so oder so geht es um die Zukunft des Landes. Dies wurde in der vergangenen Woche überaus deutlich. – www.volksblatt.li
„Damit wird auch für viele Einwohner, die selbst keinen Kontakt zu dieser neuen Technologie haben, stärker sichtbar, dass die Entwicklung rund um die Blockchain nicht bloss der Phantasie einiger Informatiker entspringt, sondern Realität ist.“ – Adrian Hasler, Regierungschef
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Liechtenstein bekommt Kryptobörse
Die Liechtenstein Cryptoassets Exchange soll noch im August in Vaduz in Betrieb gehen. Gründer sind zwei Unternehmer aus Deutschland. Sie wurden einem Medienbericht zufolge durch das geplante Blockchain-Gesetz ins Land geholt.
Die erste regulierte Börse für Kryptowährungen und Blockchain-Token in Liechtenstein geht auf die beiden deutschen Unternehmer Monty Metzger und Max Wang zurück, schreibt Dorothea Alber in einem Bericht der „Wirtschaft Regional“. Unterstützt wird die Gründung der Liechtenstein Cryptoassets Exchange (LCX) von der liechtensteinischen Bank Frick und dem Rechtsanwalt Matthias Niedermüller. Die auf professionelle Investoren ausgerichtete LCX bewirbt sich um eine Lizenz der Finanzmarktaufsicht (FMA) und soll noch im August ihren Betrieb aufnehmen.
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Für die Wahl des Standortes war nach Angaben der Gründer unter anderem das geplante Blockchain-Gesetz Liechtensteins ausschlaggebend. Zudem hätte ihn „die Zusammenarbeit mit der Finanzmarktaufsicht und die kurzen Wege im Land“ überzeugt, erläutert Metzger im Bericht. Auch die Erschliessung eines Marktes mit Millionen Kunden durch den EWR-Zugang war wichtig.
„International fehlt es an Regulierung“, konstatiert Metzger im Bericht. Ihm zufolge hat Liechtenstein bei der Ansiedlung von Kryptofirmen gegenüber Mitbewerbern wie Singapur und Malta „die Nase vorn“. Auch aus dem Nachbarland Schweiz sind bereits eine Reihe Kryptofirmen ins Ländle abgewandert.
Quellen: srf.ch – 10VOR10 – 17.08.2018 / https://www.liechtenstein.li – 02.08.2018 / https://platincoinsite.blog / LCX / www.binance.com