Premiere für ein Luzerner Unternehmen: Als erster Versandhändler in der Schweiz akzeptiert Lehner Versand von seinen Kunden Bitcoin. Gerüchten zufolge könnte Amazon bald nachziehen.
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Das sind die wichtigsten Fakten zum Bitcoin:
Der Bitcoin ist die Mutter aller Kryptowährungen, aber längst nicht die einzige. Je nach Zählung existieren mittlerweile bis zu 1200 Kryptowährungen. Wobei Bitcoin die wichtigste ist, auf den Plätzen danach folgen unter anderem Ethereum, Ripple und Litecoin..2/13Im August legte der Bitcoin eine rasante Rekordjagd hin. Technische Neuerungen und eine geglückte Spaltung hatten für die Bitcoin-Rallye gesorgt. Anschliessend sorgte eine neue Härte durch Regulierungsbehörden in China, aber auch in Europa, für deutliche Kursverluste..3/13Das «Mining» – die Errechnung neuer Bitcoins – ist vor allem in China weit verbreitet. Laut Schätzungen, werden 70 Prozent aller neuen Münzen dort gewonnen. Das birgt Klumpengefahr. Nachrichten aus dem Reich der Mitte, die Bitcoin betreffen, haben eben darum oft starke Kurs- und damit Wertauswirkungen..4/13Im April dieses Jahres erhielt Bitcoin in Japan den Status eines offiziellen Zahlungsmittels. Bis Jahresende soll es möglich sein, in bis zu 300’000 Geschäften mit Bitcoin zu bezahlen..5/13Als weltweit erste Behörde akzeptiert die Stadt Zug seit 2016 Kryptowährungen als Zahlungsmittel. Das Pilotprojekt wurde bereits in die Verlängerung geschickt.PLC Group AG in Zug mit innovativem KryposystemJetzt kostenlos registrieren > PlatinCoin.6/13Zürich war 2014 die dritte Stadt in Europa, in der ein Gerät zum Wechseln von Geld in Bitcoins stand. Der erste Bankomat dieser Art wurde ein Jahr zuvor, in Kanada in Betrieb genommen..Jetzt kostenlos registrieren > PlatinCoin7/13Miner können maximal 21 Millionen Bitcoin erstellen. Die Kryptowährung ist so programmiert, dass darüber hinaus keine weiteren generiert werden. Es wird erwartet, dass diese Zahl endgültig um 2130 herum erreicht wird. Nahezu komplett ist der Bitcoin aber bereits um 2030. Die Begrenzung der Anzahl soll vor Inflation schützen..8/13Berühmt ist die erste Zahlung: 10’000 Bitcoin hat ein Programmierer 2010 in Florida für zwei Pizzen bezahlt. Die Pizzen dürften dem Unbekannten auf dem Magen liegen, der heutige Wert für 10’000 Bitcoin läge bei Millionen von Dollar. Ein Twitter-Nutzer berechnet täglich den aktuellen Wert jener zwei Pizzen..9/13Um Bitcoin zu kaufen, braucht man bestimmte Software: einen sogenannten Bitcoin-Client. Gespeichert werden die digitalen Münzen in einem virtuellen Geldbeutel, der Wallet. Erst so ist es möglich, an bestimmten Börsen Bitcoin zu kaufen..10/13Die Bezahlung, also die Übertragung von Bitcoins, gilt als sehr sicher. Der Bitcoin selbst kann nicht gehackt werden, allerdings wurden Bitcoinbörsen bereits mehrfach geknackt. Ausserdem handelt es sich bei Bitcoin um eine Risikoanlage, sagen viele Experten. Wertsicherheit kann die Cyber-Währung nicht bieten..Jetzt kostenlos registrieren > PlatinCoin11/13Als 2013 der damalige US-Notenbank-Chef Ben Bernanke, der Kryptowährung eine positive Zukunft voraussagte, schnellte der Kurs innert kürzester Zeit um 200 Dollar nach oben. Das Hoch hielt nicht lange. Innerhalb weniger Tage wurde der Gewinn wieder abgeben..12/13Der 3. Januar 2009 gilt als die Geburtsstunde der Wundermünzen. An diesem Tag fiel der Startschuss der Kryptowährung, mit der Generierung der ersten 50 Bitcoin.PLATINCOIN (PLC) – der «Kryptocoin» mit neuester Hybrid-Blockchain-Technologie. Der Start des Minings war am 11.07.2017Jetzt kostenlos registrieren > PlatinCoin13/132008 tauchte erstmals das Dokument auf, dass das Bitcoin-System beschrieb. Es war mit Satoshi Nakamoto gezeichnet. In der Szene hielt sich lange die Vermutung, dass es sich dabei um ein Pseudonym handeln könnte. Im Mai 2016 schien sich das zu bestätigen. Damals gab der Australier Craig Steven Wright preis, Erfinder der Kryptowährung zu sein. Mit letzter Gewissheit, konnte das aber nicht bestätigt werden. Bilder: Keystone/Screenshot
Amazon Bitcoin Versandhandel
Als erstes Versandhaus in der Schweiz führt Lehner Versand die Bezahlung mit der Internetwährung Bitcoin ein. Das Unternehmen verspricht sich davon unter anderem neue Kunden. Die Einführung kostete die Firma rund 30’000 Franken.
Im Onlineshop könne man ab sofort mit Bitcoin bezahlen, bald sei dies auch in den sieben Direktverkaufsstellen möglich, teilte Lehner Versand am Dienstag mit. Weitere alternative Währungen würden folgen. Von den über 200 Mitgliedern des Verbands des Schweizerischen Versandhandels (VSV), zu denen auch Zalando zähle, akzeptiere Lehner als erste Firma Bitcoin, sagte Geschäftsführer Thomas Meier auf Anfrage.
Einfach im Gebrauch
Für die bestehende Kundschaft schaffe man mit dem Schritt eine Zusatzleistung und hoffe damit gleichzeitig, neue Kunden gewinnen zu können. Ein IT-Beratungsunternehmen habe die Einführung begleitet, das Projekt koste zwischen 30’000 und 40’000 Franken.
Überzeug habe die Einfachheit des Bezahlvorgangs mit Bitcoin. Zudem könne die Kryptowährung jederzeit in Schweizer Franken umgetauscht werden. Vorerst werde man die Währung Bitcoin aber auf dem Konto lassen, denn er sei überzeugt, dass der Wert weiter steigen werde, sagte Meier.
Kleiner Anteil
Zudem rechne man nicht auf Anhieb mit grossen Beträgen. Zum Vergleich führt der Geschäftsführer das WIR-Geld an, von dem Lehner jährlich einige zehntausend Franken einnehme bei einem Gesamtumsatz im hohen zweistelligen Millionenbereich.
Lehner Versand beschäftigt rund 190 Mitarbeiter und ist nach eigenen Angaben in den Bereichen «Arbeitsbekleidung» und «Bettwäsche» das führende Versandhaus in der Schweiz. Im Sortiment sind auch Freizeitbekleidung und Schuhe sowie Möbel oder Fitnessgeräte.
Amazon könnte folgen
Vor wenigen Tagen machten Gerüchte die Runde, wonach der US- Online-Händler Amazon im Oktober Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel akzeptieren wolle. Das US-Unternehmen gab dazu keinen Kommentar ab.
Im Juli hatte die Stadt Zug bekannt gegeben, dass am Schalter im Stadthaus Dienstleistungen der Einwohnerkontrolle bis zu einem Gegenwert von 200 Franken mit der Internetwährung bezahlt werden können. Es handle sich um ein halbjähriges Pilotprojekt.
Keine Bank nötig
Bitcoin ist eine digitale Geldeinheit, mit der Überweisungen direkt zwischen den Nutzern über das Internet abgewickelt werden können, ohne dass dazu eine zentrale Abwicklungsstelle notwendig ist. Die Überweisung von Bitcoin wird in Transaktionen abgewickelt, die ähnlich funktionieren wie bei einer Banküberweisung, jedoch ohne Bank.
Der Zahlende muss lediglich die Bitcoinadresse des Zahlungsempfängers kennen, um einen Betrag zu überweisen. Der Kurswert von Bitcoin ergibt sich aufgrund von Angebot und Nachfrage.
Was Bitcoin sind und wozu sie gebraucht werden:
Quellen: www.handelszeitung.ch / https://platincoinsite.blog